Wenn Liebe krank macht: Annemarie Schoenle im Interview
Droemer Knaur Verlag, 09/2004
Neun Romane, neun Bestseller, neun Verfilmungen für das Fernsehen. Annemarie Schoenle ist eine der erfolgreichsten Roman- und Drehbuchautorinnen Deutschlands. „Eine ungehorsame Frau" mit Veronika Ferres und Michael Degen verfolgten fast zehn Millionen Zuschauer an den Fernsehschirmen. Begeistert wird auch ihr neues Buch „Du gehörst mir" von der Presse besprochen. Im Interview spricht sie über die Hintergründe.
Der Traum vom Schreiben
Annemarie Schoenle hat sich als Romanautorin durchgesetzt
Ebersberger Zeitung, 23.08.2004
VON REGINA DECKART Poing - Entspannt lächelnd und braungebrannt sitzt die attraktive Frau mittleren Alters im Café in Poing. Mit sichtlichem Vergnügen beantwortet sie Fragen, erzählt von ihrem Leben, ihrem Beruf. Annemarie Schoenle hat allen Grund entspannt zu sein: Morgen erscheint ihr neuer Roman „Du gehörst mir". Der neunte ist es bereits. Dazu kommen zwei Bände mit Kurzgeschichten und zahlreiche Drehbücher für Fernsehfilme, ein Großteil davon nach Vorlage ihrer eigenen Romane. Damit hat sie erreicht, wovon viele Autoren träumen: Sie hat sich als freie Schriftstellerin durchgesetzt.
Wie im richtigen Leben
Frauen lügen besser: In dem neuen Roman von Annemarie Schoenle planen drei Frauen einen kuriosen Medien-Coup.
Ein Portrait von Annemarie Schoenle in DER SPIEGEL, Heft 15/1998
„Rache und was sonst noch zählt": Autorin berichtete von ihrer Arbeit am Drehbuch
Westfalenpost, 20.12.1997
Gevelsberg. (tak) Zu einer Lesung der bekannten Roman- und Drehbuchautorin Annemarie Schoenle lud die Stadtbücherei ein.
Bekannt geworden ist die Münchnerin zunächst durch heitere Romane, mit ihrem neuen Kurzgeschichtenband „Rache und was sonst noch zählt" wendet sie sich jedoch vollständig von allen Klischees des Genre „Frauenliteratur" ab.
Die Poinger Schriftstellerin über ihre neue Rolle als Komödienschreiberin für das ZDF
„Die Deutschen können nicht über sich selbst lachen"
Süddeutsche Zeitung, Ebersberg, 18.12.1996
Poing - Gestern ging das ZDF mit einem neuen Konzept auf Quotenfang. Eigenproduzierte deutsche Komödien, die unregelmäßig gezeigt werden. Annemarie Schoenle hat dafür zwei Drehbücher verfasst und für ein weiteres die Idee geliefert. Josefine Köhn unterhielt sich mit der Poinger Schriftstellerin über die deutsche Komödie und über ihre Rolle als Drehbuchautorin.
Anmerkung: Leider verlangt die SZ für den Link bzw. den Abdruck des vollständigen Artikels auch noch nach über 10 Jahren sehr hohe Gebühren. Ich bitte deshalb um Verständnis, dass ich den Abdruck aus meiner Webseite entfernt habe und auf die Wiedergabe verzichte.
Grimme-Preis an Annemarie Schoenle
Poinger Autorin erhält den renommiertesten Fernsehpreis für die Serie ,,Nur eine kleine Affäre"
Ebersberger Zeitung, 21.03.1995
Poing (icb) - Am Freitag Abend wurde der 31. Adolf-Grimme-Preis im westfälischen Marl verliehen. Beim Wettbewerb um den „TV-Oskar", der ein Gütesiegel für Qualität und Popularität im deutschen Fernsehen darstellt, wurde die fünfteilige ZDF Serie „Nur eine kleine Affäre", die im Herbst 1994 gesendet wurde, ausgezeichnet. Annemarie Schoenle aus Poing schrieb den frechen, beschwingten Roman, der die Idee zu der Serie lieferte. Für das Drehbuch, das die Autorin, die erst auf Umwegen zur Schriftstellerei kam, zusammen mit Thomas und Brigitte Wittenburg ausarbeitete, erhielt sie nun die begehrte Stahltrophäe. Außerdem wurden Detlef Rönfeldt für die Regie und Jennifer Nitsch stellvertretend für alle Schauspieler ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem Urteil: „Spritzige Dialoge, Witz und Einfallsreichtum lassen die ZDF-Miniserie meilenweit aus dem üblichen Serien und Soap-Sumpf des deutschen Fernsehens herausragen."
Ein Talent
Münchner Merkur, 25.04.1991
In dem Massenangebot von Belletristik finden sich nur selten Talente, die stilistisch brillieren, geistreich-amüsant erzählen und an jedem Satz feilen. Annemarie Schoenle ist ein solches Talent. Was die Dame aus Poing bei München unter dem Titel „Nur eine kleine Affaire" anbietet, ist ein wahres Lesevergnügen, filmreicher Stoff über einen Seitensprung mit Folgen - von der Nirosta-Spüle eines älteren Singles bis zu den Atemübungen eines langweiligen Bio-Öko-Psycho-Müsli-Lehrergatten. Die Romanfiguren spielen echtes Leben. Die auch psychologisch begabte Autorin setzt sie ebenso detailreich und mit viel Esprit in Szene, bleibt dabei nie an der Oberfläche, wird nie plump, sondern lotet aus und hält den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in mitfühlender und immer wieder Schmunzeln bewirkender Spannung. Viele Autoren behaupten, auch Romanschreiben müsse man mühsam erlernen. Die „Seiteneinsteigerin" Schoenle ist offensichtlich ein Naturtalent. W. GIERS
Frauen spielen bei ihr immer die erste Geige
Tagespost, Erfurt, 25.10.1990
Annemarie Schoenle heißt die Autorin des vorwiegend heiteren Romans „Frühstück zu viert", der von Freitag dieser Woche an als neuer Fortsetzungsroman in der TAGESPOST erscheint. Er ist das Erstlingswerk der 43jährigen Münchnerin, die nach eigener Aussage „schon als Kind geschrieben" hat, zu jener Zeit allerdings mit Vorliebe „ganz grausliche Sachen" - alle Akteure in ihren ersten schon mit zehn Jahren verfassten Werken schieden dahin.