Familie ist was Wunderbares
2008
90 min.
Erstausstrahlung am 21.04.2008 im ZDF
Produktion:
Müller & Seelig Filmproduktion im Auftrag des ZDF
Produzentin: Jutta Müller
Drehbuch: Annemarie Schoenle
Redaktion: Martin R. Neumann
Regie: Hans-Günther Bücking
Darsteller: Rita Russek, August Schmölzer, Karl Kranzkowski, Hors Janson, Nils Brunkhorst, Julia Maria Köhler, Johanna Gastdorf, Branko Samarowski, Jonas Hartmann u.v.a.
Kamera: Hans-Günther Bücking
Musik: Stefan Ziethen
Meine Motivation zu diesem Film und dem Roman
Nachdem ich mich beim Roman und beim Film "Du gehörst mir" mit krankhafter Eifersucht und Stalking befasst habe – ein weiteres ernstes Thema nach „Ich habe Nein gesagt", wollte ich mich filmisch wieder mit etwas so Normalem (oder auch nicht) wie der Familie befassen. Karl Kraus hat einmal gesagt: „Das Wort ‚Familienbande' hat einen Beigeschmack von Wahrheit". So empfand ich es auch, und dies gab mir die Gelegenheit, wieder einmal humorvoll und frech eine Geschichte zu erzählen, die vieles beinhaltet, was Familie ausmacht. Ich konnte quasi zu meinen Wurzeln zurückkehren, denn mit Familiengeschichten begann meine Arbeit als Autorin. Es entstand also das TV-Fernsehspiel „Familie ist was Wunderbares", dessen Protagonistin Christine so sympathisch und überzeugend von Rita Russek dargestellt wurde.
Inhalt
Christine Bonhoff ist Mitte Fünfzig und Buchhändlerin in einem kleinen Ort vor den Toren Kölns. An ihrem Rockzipfel: Eine erwachsene Tochter nebst Freund und Enkelkind, ein ewig unzufriedener Vater, ein wieder verheirateter, aber nichtsdestotrotz anhänglicher Ex-Ehemann und ein Lebensgefährte, der um seine Wiederwahl als Bürgermeister kämpft. Und alle fordern wie selbstverständlich ungeteilte Aufmerksamkeit. Von der Mutter und Großmutter, der Tochter, der langjährigen Vertrauten, der Geliebten. Die nicht ganz zufällige Übernahme von Christines Buchhandlung durch eine große Kette, die das Ende ihrer Selbstständigkeit und damit ihrer beruflichen Existenz bedeutet, ist da die ideale Lösung für alle Probleme. Zumindest für die der anderen.